19April2024

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Mit unseren Jahresberichten geben wir seit 2000 jährlich einen Überblick über die Fortschritte unserer Projekte. Neben zusammenfassenden Berichten zum aktuellen Projekt umfasst diese Rubrik auch bereits abgeschlossene Projekte. Dadurch wird der Werdegang der „Aktiven Direkt Hilfe“ in Afrika nachgezeichnet. Zu unserem aktuellen Projekt veröffentlichen wir zusätzlich regelmäßig die neusten Entwicklungen im Detail.

Jahresberichte
Nov 2003

Neue Herausforderung: Kongo DRC, Kinshasa

Der Weg eines Containers mit Hilfsgütern, welcher für Kinshasa bestimmt ist, führt durch Hafenstadt Matadi. Von dort aus wird er auf dem Kongo-Fluss in die Hauptstadt verschifft, oder auf dem Landweg transportiert. Die Transportkosten sind sehr hoch. Deshalb ist es wichtig zu prüfen wo die Not am größten ist.

Während unserer alljährlichen Rundfahrt konnten wir wieder viele neue Hilfsgüter für den nächsten Container organisieren und möchten uns nochmals bei Euch allen bedanken, die Sachen gespendet oder anderweitig mitgeholfen haben, insbesondere bei der Zwischenlagerung und dem Transport nach Erfurt! Ganz herzlichen Dank auch an alle, die finanziell beigetragen haben, denn wie ihr wisst, können wir diese vollzeitige und ehrenamtliche Arbeit ohne Außenhilfe nicht verrichten. 

Neben der humanitären Hilfe planen wir auch wieder geistig anregendes und lehrreiches Material zu schicken, welches hier sehr dringend gebraucht wird. In unserer langjährigen Erfahrung (bei mir werden es an Weihnachten 30 Jahre sein) stellten wir fest, dass der geistige und seelische Aspekt unserer Arbeit sogar noch wichtiger ist als der physische. Überall fanden wir, dass die Menschen ein tiefes Verlangen nach Freude und innerem Frieden in ihrem Leben haben, welches nur Gottes Liebe wirklich erfüllen kann. In Afrika ist dies sehr offensichtlich, da Afrikaner im Allgemeinen sehr an Gott glauben und dieser natürliche Glaube ihnen viel Kraft gibt, besonders in ihrer physischen Not. 

In Deutschland höre ich manchmal: “Ja, nach dem Krieg hatten die Leute hier auch noch mehr Glauben” oder “Wenn’s mir schlecht geht, dann fang’ ich auch an zu beten”. Meine Antwort: “Wir müssen aber nicht warten, bis es uns schlecht geht. Gott ist auch da, wenn es uns gut geht!” Aber das scheint ein Problem zu sein: viele vergessen Gott, wenn es ihnen gut geht.

Die verschiedenen “Activated” Veröffentlichungen, die uns in Französisch zur Verfügung stehen, werden eine große Hilfe sein für dieses innere Verlangen von so vielen hier im Kongo, wo die Menschen sehr hungrig und offen für Gottes Liebe, Trost und Kraft sind. Aber so wie “der Glaube ohne Werke tot ist” (Jak. 2,26b), versuchen wir unser Bestes, auch das physische Los der Notleidenden zu lindern.

Zurzeit sind wir sehr damit beschäftigt, eine neue Missionsstation aufzubauen und wieder den besten Weg zur Zollfreiheit zu finden. Beides ist ein besonders schweres Unterfangen hierzulande aus verschiedenen Gründen: Mieten und Lebensmittel, Hafengebühren und Transportkosten sind extrem hoch. Der Hafen von Matadi liegt 300 km von der Hauptstadt Kinshasa entfernt. Da aber fast alles in diesem kriegsbeschädigten Land importiert wird und teurer als in Europa ist, werden unsere humanitären Hilfsgüter noch mehr als bisher gebraucht.

Gleichzeitig prüfen wir auch wieder, wo die größte Not liegt, da wir nur den Bedürftigsten Hilfe leisten können. Ein einfacher Weg, wie wir helfen, wenn wir unterwegs sind, ist Brot oder Bananen den hungrigen Bettlern zu geben, die uns überall auf den Straßen begegnen. Sie sind dankbar für jede kleine Hilfe und schätzen auch sehr ein Wort des Trostes oder ein Gebet. Es inspiriert ihr Leben, wenn sie sehen, dass sich jemand um sie kümmert. Wir sind sehr dankbar für Eure weitere Unterstützung, damit wir diesen Menschen helfen können, und sind sicher, dass Gott Euch dafür segnen wird, wie Er versprochen hat: “Gebt, so wird euch gegeben werden…” (Luk 6, 38).

Wir hoffen, dass die neue Gemeinschaftsregierung zwischen dem Präsidenten und den drei Rebellengruppen einen dauerhaften Frieden bilden können und die verheerende Wirtschaftslage sich verbessern kann, wenn auch nur langsam. 

Fotogalerie
Lenka mit 50 Kilogramm Sack Reis für Straßenkinder in ihrer Tagesstätte.Daniela, Wolfgang, Joanna und Lenka im Erfurter Lager mit neuen Hilfsgütern.Lenka erklärt Landkarte der Demokratischen Republik Kongo.Nach unserem zweitägigen Seminar, Themen:

Unsere Jahresberichte

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„Tolle Sammelaktionen“ und „Verantwortliche Mitarbeiter“

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