17April2024

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Mit unseren Jahresberichten geben wir seit 2000 jährlich einen Überblick über die Fortschritte unserer Projekte. Neben zusammenfassenden Berichten zum aktuellen Projekt umfasst diese Rubrik auch bereits abgeschlossene Projekte. Dadurch wird der Werdegang der „Aktiven Direkt Hilfe“ in Afrika nachgezeichnet. Zu unserem aktuellen Projekt veröffentlichen wir zusätzlich regelmäßig die neusten Entwicklungen im Detail.

Jahresberichte
Jun 2006

Landwirtschafts-Projekt und Bibel Studium

Sechswöchige Reise nach Kinshasa. Wir bringen Lebensmittel zu Waisenkindern in Kisenso und kaufen 2 Hektar Land in Mokali, um dort etwas anzubauen für die Zukunft der Kinder. Gleichzeitig testen wir, ob Lenka wieder gesund genug ist, um vollzeitig in den Kongo zurückzukehren. Wie entschließen uns dazu.

Viele Menschen im Kongo müssen mit einem US $ oder weniger auskommen. Die ärmsten unter ihnen sind Kinder die noch nicht für sich selbst sorgen können. Wir leiten ein Waisenhaus zusammen mit der Organisation SABEC welches Platz für 98 Kinder bietet. Durch ein parallel laufendes Waisenhaus haben die Kinder die Möglichkeit daran teilzuhaben und etwas für später zu lernen.

Dank Eurer Gebete und Unterstützung konnten wir 98 Waisenkindern in einem der ärmsten Stadtteile von Kinshasa helfen, ein besseres Leben anzufangen. Hier ist ein kurzer Einblick in das Leben dieser Kinder: wenn ihre Eltern sterben (AIDS, Malaria usw.), werden sie oft in die Stadt zu ihren Verwandten geschickt, welche selbst ums Überleben kämpfen und kaum Geld für ihre eigenen Kinder haben. Man sagt, dass 80 % der Bevölkerung im Kongo mit 1 US $ oder weniger pro Tag auskommen muss, und Essen ist allgemein teurer als in Deutschland, weil das meiste importiert wird. Diese Menschen haben so gut wie kein Geld für Medikamente, noch weniger für Schule.

Nachdem wir Kinshasa im Dezember 2004 verlassen hatten, verschlimmerte sich die Lage so sehr, dass in einem Jahr 50 von den Waisenkindern starben, weil SABEC nicht genug Mittel zur Verfügung standen, um sie zu versorgen. Wenn diese Kinder überleben, werden höchstwahrscheinlich einige von ihnen auf der Straße landen, wie die schon ca. 10 Tausend anderen Straßenkinder in Kinshasa, und deren Leben ist ein Kapitel für sich.

Um diesem Trend entgegen zu wirken, entwarfen wir einen Plan und folgten dem Prinzip “Gib ihnen nicht nur einen Fisch, sondern lehre sie zu fischen”. Als Soforthilfe kauften wir verschiedene Nahrungsmittel und erhielten die nötigsten Medikamente von einem Apotheker Freund dort. Auch kauften wir zwei Nähmaschinen, damit sie etwas Geld verdienen und die Kinder ausbilden können. Wir investierten aber hauptsächlich in ein Landwirtschafts-Projekt.

Kinshasa ist mit gutem Boden umgeben, aber kaum jemand fängt etwas damit an. Dafür gibt es auch Gründe. Die Armen haben kein Geld, und selbst wenn jemand so ein Projekt starten will, sind die Feldwege extrem schwer zu passieren und es gibt so gut wie keine Infrastruktur. Trotz all dieser Schwierigkeiten kauften wir zwei Hektar Land in der Nähe von Kisenso, einschließlich Werkzeuge, um das Land zu roden, und Saatgut für Mais, Bohnen, Kartoffeln, Erdnüsse und Gemüse Anbau. Für die Zukunft planen wir auch Fischzucht, Hühner usw. und mehr Anbau so wie Bananen und Papaya. Wir beten auch für ein Gebäude für die Waisenkinder, wo sie besser aufwachsen können.

Zusammen mit SABEC Mitgliedern entwickelten wir einen Plan, was mit der Ernte passieren soll. Ein Teil ist für die Ernährung der Kinder, der Rest soll verkauft werden für neue Samen und was sonst noch dringend gebraucht wird. Dies ist aber nur der Anfang unseres Projektes, denn 98 Kinder zu unterstützen kostet viel mehr, und was wir begonnen haben, deckt nur einen kleinen Teil von dem, was gebraucht wird. Sie brauchen noch viel mehr Lebensmittel, sowie Schulmaterial und eine Ausbildung z.B. als Landwirt, statt Jobs zu suchen, die es nicht gibt. Ungefähr 80 % der Leute sind arbeitslos und ohne jede Unterstützung.

Als zweites Projekt nahmen wir uns vor, unsere Bibel Studenten Gruppe zu stärken, damit sie diesen Aspekt unserer Arbeit so gut wie möglich auch ohne uns weiterführen können. Wir glauben, dass einer der Hauptgründe für den Hunger unter den Armen ein Mangel an Liebe zwischen den Menschen ist. Jesus sagte in Matthäus 22:37-40: “Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben vonganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzemGemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Dasandere aber ist ihm gleich; Du sollst deinen Nächstenlieben wie dich selbst. In diesen zwei Geboten hängt dasganze Gesetz und die Propheten.” Wenn alle diese zwei Gebote halten würden – Gott und den Nächsten zu lieben – dann gäbe es keine Kriege, genug Nahrung für alle und die Menschen könnten in Frieden miteinander leben. Da dies aber nicht der Fall ist, haben wir eine große Aufgabe, bis die Menschen mehr nach Seinem Gesetz der Liebe leben.

Um dieses Ziel zu erreichen, verteilen wir Traktate mit dieser Botschaft über Gottes Liebe und die Nächstenliebe. Auch verbreiten wir die“Activated” Hefte sowie anderes hilfreiches, erzieherisch und geistig aufbauendes Material. Und für alle, die ihre persönliche Beziehung zu Gott vertiefen wollen, wie so viele Menschen im Kongo, bieten wir einen wöchentlichen speziellen Bibel Studien Kurs an, die “12 Grundbausteine”.

Fotogalerie
nannannannannannannannannannannanBraunes Haar - ein Zeichen für Unterernährung.nannannannannannannannan

Unsere Jahresberichte

Unser Projekt bedeutet eine enorme Ermutigung für die Menschen in Mushapo und den umliegenden Dörfern, da eine gute Schulausbildung ihren Kindern bessere Zukunftschancen gibt.

314 Schüler, 4 Dörfer, 10 Klassenräume, 10 Lehrer

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